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BdKom Forum KI
Oliver Schwartz Mittwoch, 24. Mai 2023 von Oliver Schwartz

Herausforderungen für die Digitalpolitik

BdKom-Forum 2023 zur Künstlichen Intelligenz

Svenja Hahn, Schatten-Berichterstatterin des EU AI Acts im Europäischen Parlament, Dr. Holger Schmidt, Netzökonom und KI-Experte sowie Peter Kasza, Executive Director C3 und AI Evangelist waren Gäste beim Forum zum Thema: „Künstliche Intelligenz in der Kommunikation – Herausforderungen für die Digitalpolitik“ des BdKom - Bundesverband der Kommunikatoren. Der Event am 23. Mai, moderiert von BdKom-Präsidentin Regine Kreitz, erfreute sich regen Besuchs. Viele hundert Teilnehmer aus dem Mitgliederkreis an professionellen Kommunikatoren, interessierten sich für die Debatte über Nutzen und Risiken der Künstlichen Intelligenz in der Kommunikation!

Das BdKom-Forum findet seit 2012 jährlich statt und setzt den Fokus auf Kommunikationsthemen mit politischer Dimension. Das Forum bietet eine Plattform zur kritischen Analyse und Diskussion aktueller Entwicklungen in der Medienlandschaft. Der BdKom sucht als Verband dabei den Dialog zwischen seinen Mitgliedern und Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verlagen, Journalismus und Wissenschaft, um das Spannungsverhältnis von PR und Journalismus in einer sachlichen Debatte neu zu vermessen. Das diesjährige Forum war als Digitalveranstaltung konzipiert, damit bei dem spannenden Thema KI möglichst viele Mitglieder teilnehmen konnten.

Eine Botschaft aus der Diskussionsrunde: Klare, praktikable Gesetze können eine Chance für die KI sein. Die Politik muss in jedem Fall Sorge dafür tragen, dass Nutzerinnen und Nutzern bei der Verwendung von KI-Technologien kein Schaden entsteht. Soweit es gelingt, KI mit Hilfe von Gesetzen steuern und regulieren zu können, kann das Sicherheit und Vertrauen schaffen.

Bedeutung von KI für Medien

Einen großen Schwerpunkt nahm auch die Bedeutung von KI für Medien ein. Aktuell beobachtet man auch in den Redaktionen ein Spannungsfeld zwischen Euphorie und Unsicherheit. Auch Medienunternehmen müssen sich Gedanken darüber machen, wie sie mit KI umgehen möchten und welche Haltung sie einnehmen möchten. Die Kennzeichnung von KI-generiertem Material kann dabei der Schlüssel zu mehr Vertrauen sein.

Dr. Holger Schmidt berichtete auch von den selbst auferlegten Grundsätzen der F.A.Z. zur Nutzung Künstlicher Intelligenz. Diese können derzeit in deutschen Medienlandschaft als Vorbild dienen und die Formulierungen machen deutlich, dass sich Verlag und Redaktion festlegen, auch künftig diese journalistischen Grundsätze einhalten zu wollen und vor allem zu können. Das unterscheidet das Vorgehen der F.A.Z. von anderen Medien und Institutionen, die entweder noch beobachten und sich finden oder deutlich vorsichtiger formulieren – zum Teil mit Verweis auf die rasant zunehmende Bedeutung der KI und die rasante Innovations-Dynamik.

Selbst wenn Panelist Schmidt nur im Kontext des KI-Einsatzes bei Medienunternehmen -sozusagen „Pre ChatGPT“ und „Post ChatGPT-Launch“- kurz darauf eingegangen ist, lohnt sich ein Blick auf diese Grundsätze:

KI generierter Text

Wir veröffentlichen heute und auch künftig keine Originalbeiträge mit von KI generiertem Text. Es sei denn, die Tatsache, dass der Text von KI generiert wurde, ist der eigentliche Sinn des Beitrags. In solchen Fällen legen wir die Verwendung offen und weisen auf Fehler hin. Dies gilt auch für redaktionelle Texte auf anderen Plattformen, zum Beispiel in E-Mail-Newslettern.

KI generierte Bilder und Videos

Wir veröffentlichen heute und auch künftig keine von KI generierten Bilder oder Videos. Wie bei Texten werden wir nur dann Ausnahmen machen, wenn die Tatsache, dass KI verwendet wurde, der Kern der Geschichte ist. Wir verwenden auch ausdrücklich keine KI-generierten Bilder anstelle von Archivbildern.

Techniche Einflüsse

Der Erfolgsgarant der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bleibt die Redaktion und ihre durch das Herausgeberstatut besonders geschützte Unabhängigkeit, nicht nur von politischen, sondern auch von technischen Einflüssen.

Vor und hinter der Paywall

Im weiteren Verlauf der Diskussion wurden auch zahlreiche ökonomische Frage diskutiert. Es bleibt spannend, ob ökonomische Aspekte der Branche soviel Spielraum geben, um dauerhaft auf durch KI-erzeugte Originalbeiträge und Bildmaterial mehr oder weniger zu verzichten – oder ob sich künftig vielmehr eher die Definition von „Originalbeitrag“ ändert und Leser sich verstärkt an immer mehr Hinweise auf KI-Content gewöhnen müssen. Schon heute sieht man ja immer mehr vom Computer Beiträge. Nach einer These von Holger Schmidt könnte die Bezahlschranke hier eine große Rolle spielen. Als Gedankenspiel könnte sich von Journalisten verfasster Content bald noch stärker hinter einer Paywall finden und der Teaser-Content davor regelmäßig durch KI erzeugt werden. Die Paywall würde damit nicht nur zur Bezahlschranke, sondern zur Trennwand zwischen zwei Content-Arten.


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