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INFOS
  • Montag, 6. Mai 2024

    Turtlezone Tiny Talks #160

    Wie sozial wird empathische KI?

    Empathie ist in den meisten Fällen etwas Positives und zeichnet Lebewesen aus. Der Künstlichen Intelligenz fehlt bislang die Emotionalität und die Fähigkeit empathisch auf Menschen zu reagieren. Oft wird dieser Skill als eine der nächsten, wichtigen Stufen hin zu einer Super-Intelligenz bezeichnet. Das New Yorker Startup Hume hängt die Messlatte nicht so hoch, sondern versucht sich mit dem „Empathic Voice Interface“ an einer dialogbasierten KI, die Emotionen der Menschen analysiert und versteht. Nicht wie bislang gekannt auf Basis von Videobildern, sondern primär anhand ihrer Stimme. Die Lösung eignet sich also auch für eine telefonische Seelsorge oder Notrufnummern. Die KI kann allerdings auch zu Überwachungszwecken und einem in Europa meist unzulässigem Scoring verwendet werden.

    In der Episode 160 der Turtlezone Tiny Talks -in Zusammenarbeit mit dem ChatGPT Expertenforum- sprechen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz über diese neuen Fähigkeiten der Künstlichen Intelligenz und fragen „Wie sozial wird empathische KI?“. Denn eins ist klar: Jenseits der Klärung von Voraussetzungen für einen rechtskonformen Einsatz der Technologie, erscheinen die Perspektiven für einen Einsatz in den Segmenten Pflege, Betreuung, Seelsorge und Prävention sehr vielversprechend zu sein. Gleichzeitig können Sicherheitsbehörden profitieren. Schnell ist man dann aber auch bei Szenarien, in denen eine Hotline unbemerkt zur „Scoring“-Antenne wird und zu einer modernen Form des Lügendetektors mutiert. Die zugänglichen Testversionen des EVI sind beeindruckend, die Zukunft der KI von Human wird aber auch davon abhängen, ob man ein eigenes Geschäftsmodell entwickeln kann oder zum schnellen Übernahmekandidaten eines Tech-Giganten wird. 23 spannende Podcast-Minuten.

  • Montag, 25. März 2024

    Turtlezone Tiny Talks #158

    Podcast-Special zum neuen KI-Buch

    „30 Minuten ChatGPT“ ist das neue KI-Buch von Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz, das auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt worden ist und am 28. März im GABAL Verlag erscheint. Das kompakte Buch vermittelt anschaulich und praxisorientiert das nötige Basiswissen rund um ChatGPT und Künstliche Intelligenz. Die Leserinnen und Leser erfahren dabei mehr über die Fähigkeiten und Arbeitsweisen von KI und erhalten souveräne Fertigkeiten, um in idealer Weise mit ChatGPT zu interagieren. Gebert und Schwartz erklären zudem, welche Regulierung jetzt europaweit in Kraft tritt und wie man sich als Business-Anwender die Fähigkeiten der KI risikofrei und rechtskonform zunutze machen kann. Künstliche Intelligenz ist kein Hype, sondern wird in Zukunft tiefgreifende Auswirkungen auf unser Arbeits- und Privatleben haben. Gerade für den deutschen Mittelstand und die öffentliche Verwaltung ist es daher wichtig, sich jetzt mit den Grundlagen der KI auseinanderzusetzen.

    In einem Podcast-Special der Turtlezone Tiny Talks, aufgezeichnet am Rande der Leipziger Buchmesse, beantworten die Autoren Michael Gebert und Oliver Schwartz alle Fragen zum Buch und sprechen mit Anja Wroblewski über ihre Motivation, das inhaltliche Konzept und für wen „30 Minuten ChatGPT“ die perfekte Lektüre ist.

  • Montag, 26. Februar 2024

    Turtlezone Tiny Talks #156

    Bald ein Kamera-Oskar für Sora?

    2024 startet mit einigen Tech-Innovationen, die weit mehr sind als ein Gadget-Hype. Nach 14-Tagen-Ruhm für die Apple Vision Pro Brille ist plötzlich Sora in aller Munde. Und damit ein weiterer Quantensprung in Sachen Generativer KI. Noch nie haben prompt-basierte KI-Videos so beeindruckend realistisch und nach Hollywood ausgesehen. Zumindest auf den ersten Blick. Mittlerweile ist die Suche nach Fehlern in den ersten Samples von Sora zum neuen Sport geworden. Und es wird schon gestritten, ob diese „Halluzinationen“ bei der Generierung bald korrigiert werden können.

    Aber ist Sora eigentlich dafür gedacht, die perfekte Szene für einen Blockbuster zu generieren? Das Handelsblatt zitiert Wieland Brandel, einen Forscher am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, mit der Festellung, dass „Oberstufenschüler mithilfe von Sora in zwei bis drei Jahren Kinofilme produzieren“ können. Klar, er will damit vor allem das Potenzial der KI betonen – aber defokussieren diese Art Analysen nicht schon wieder? OpenAI hat diesmal ganz bewusst Kreativ-Profis angesprochen und im Visier. Und für die kann dieses Tool auch ohne die große Disruption ein sehr wertvolles Werkzeug sein.

    Für die neue Episode 156 der Turtlezone Tiny Talks haben sich Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz intensiv mit Sora beschäftigt und zeigen viele konstruktive und positive Einsatzszenarien auf, erklären aber auch die Risiken und wie OpenAI damit umgehen will. Außerdem analysieren sie die Besonderheiten des Sprachmodells. Und sie sprechen über eine neue Art der transparenten Kommunikation seitens des Herstellers. 41 spannende Podcast-Minuten!

  • Montag, 12. Februar 2024

    Turtlezone Tiny Talks #154

    Wolle mer dat KI reinlasse?

    Rosenmontag! KI-Deutschland feiert in den närrischen Hochburgen am Rhein. Alaaf und Helau! Und in der Tat sind die Künstliche Intelligenz und ihre charmante Schwester, die Kölsche Intelligenz, schon seit Wochen Thema fast jeder Büttenrede im Sitzungs-Karneval – und heute nun auch bei den großen Zügen. So schnell findet Zukunfts-Technologie Einzug in die Brauchtums-Kultur. Zeitgleich beglückt uns Apple mit einem neuen Computer, einem räumlichen Computer aka Vision Pro Brille. Und deren stolze Early Owners posten im Fließband-Mode nette Selfies, die aussehen, als ob „stylischer Skifahrer“ als Karnevalskostüm des Jahres trendet.

    Für die neue Episode 154 der Turtlezone Tiny Talks, in Zusammenarbeit mit dem ChatGPT Expertenforum, erkunden Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz die junge Liebe zwischen KI und Karneval und fragen „Wolle mer dat KI reinlasse“? Weitere Themen sind erste Hands-On-Erfahrungen mit der Apple Vision Pro Brille und News aus Brüssel rund um den EU AI Act.

    25 inspirierende Podcast-Minuten, gleichermaßen für die ausgelassenen Narren wie auch für den gepflegten Karnevals-Muffel geeignet.

  • Montag, 22. Januar 2024

    Turtlezone Tiny Talks #152

    Neue KI-Impulse aus Davos?

    Das neue Jahr beginnt wieder im Zeichen der KI. Von der DLD in München bis hin zum World Economic Forum in Davos dominiert die Künstliche Intelligenz die Keynotes und Diskussionspanels auf den Bühnen. OpenAI-CEO Sam Altman prognostiziert in Davos: „Wir werden alle auf einer etwas höheren Abstraktionsebene arbeiten. Wir werden Alle Zugang zu viel mehr Möglichkeiten haben. Aber wir werden immer noch Entscheidungen treffen. Sie werden mit der Zeit immer mehr in Richtung Kuratierung gehen - aber dennoch werden wir Menschen die Entscheidungen darüber treffen, was in der Welt passieren soll. Nicht die KI.“

    Für die neue Episode 152 der Turtlezone Tiny Talks haben Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz die Vorträge und Impulse auf den wichtigsten Konferenzen zu Jahresbeginn begleitet und stellen die bemerkenswertesten KI-relevanten Impulse in den Fokus. Und sie fragen, welche Rolle „elitäre“ Events mit vergleichsweise hohen Zugangshürden für die notwendige gesellschaftspolitische Debatte spielen sollten und wieviel politische Weichenstellungen heutzutage auf Inner-Circle-Treffen von Politik, Industrie und Lobbyisten erfolgen.

    Wie steht es um den Vorschlag von Sam Altman, die Gesellschaft und die Technologie sich gemeinsam entwickeln zu lassen und die KI-Systeme Schritt für Schritt mit einer sehr engen Rückkopplungsschleife und Kurskorrektur aufzubauen? KI-Systeme, so Altman in Davos, "die einen enormen Wert für alle Menschen liefern und gleichzeitig die Sicherheitsanforderungen erfüllen." 32 spannende Podcast-Minuten.

  • Dienstag, 19. Dezember 2023

    Turtlezone #040 + #041

    Kai Zenner im Turtlezone Interview

    Die Europäische Union schickt sich an, mit ihrem AI Act zum globalen Pionier einer KI-Regulierung zu werden. Nach Entwürfen der Kommission und langdauernden Verhandlungen mit dem Europarlament sowie einem Trilog-Verfahren, an dem auch der Europäische Rat beteiligt ist, ging es auf der Zielgerade -wenig überraschend- hoch her. Vorletzte Woche kam es in Brüssel zu einem spannenden und kräftezehrenden, tagelangen Verhandlungsmarathon, bei dem für Beobachter unklar war, ob der AI Act eventuell in Gefahr ist - oder ob man sich doch auf notwendige Kompromisse einigen kann. Und wie sehr diese Kompromisse dann die Regulierungs-Ziele, vor allem des Parlaments, aufweichen. Der Streit drehte sich zuletzt um Grundlagenmodelle und um biometrische Erkennung und Echtzeit-Überwachung. Dann kam die gute Nachricht einer Einigung! Doch wie so oft waren einige Headlines etwas voreilig. Es handelte sich um eine politische Einigung. Jetzt geht es an die Detail-Fleißarbeit, damit Parlament und Rat einen finalen Text noch in dieser Legislatur, bis spätestens am 9. Februar 2024, zur Verabschiedung vorliegen haben.

    Für die neue Doppel-Episode des Turtlezone-Podcast begrüßt Oliver Schwartz heute einen Gesprächspartner, der hautnah mit dabei war und uns hinter die Kulissen der Verhandlungen blicken lässt. Kai Zenner ist Head of Office & Digital Policy Adviser beim deutschen Europa-Abgeordneten Axel Voss, dem Koordinator der EVP-Fraktion im Rechtsausschuss, dessen thematischer Schwerpunkt auch die Digitalpolitik und damit auch der EU AI Act ist. Insgesamt mehr als 80 Minuten sprechen Schwartz und Zenner über die Idee hinter dem AI Act, über das Rechtsverständnis und die Konfliktlinien und wie die Verhandlungen in einem großen Meetingraum in Brüssel abliefen. Und sie sprechen über bessere Rechtsetzung in Europa. Über die Notwendigkeit von internationaler Vergleichbarkeit von Rechtsnormen und Regulierung. Über die Bedeutung von Standardisierung sowie Rechtssicherheit. Und über die Frage, was der AI Act für Bürger, aber vor allem auch für Freiberufler, Selbständige und Unternehmer bedeuten wird und wie man sich darauf vorbereiten kann.

  • Montag, 18. Dezember 2023

    Turtlezone Tiny Talks #150

    Ist der AI Act ein Grund zum Feiern?

    Das Team von Turtlezone Tiny Talks hat einen Grund zu feiern: 150 Podcast-Episoden mit einem spannenden Themen-Mix aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft und heute wieder mit einer Sendung zur Künstlichen Intelligenz. In Zusammenarbeit mit dem ChatGPT Expertenforum.

    Die Verhandlungs-Teams im Trilog zum europäischen AI Act haben ebenfalls einen Grund zu feiern. Ende vorletzter Woche führte ein Verhandlungs-Marathon zur politischen Einigung. Nun sieht alles danach aus, dass spätestens Anfang Februar die finalen Textfassungen vom Europaparlament und dem Europäischen Rat angenommen und verabschiedet werden können.

    Doch ist der AI Act ein Grund zur Freude? Welche Regulierung kommt auf uns zu und sind die Sorge und die Kritik berechtigt, die auf der Zielgerade nicht nur die Lobbyisten betroffener Anbieter und Betreiber von KI-Diensten geäußert haben? Oder bringt der AI Act die dringend notwendige rechtliche Grundlage für unser künftiges Leben mit der Künstlichen Intelligenz? Für die Jubiläums-Episode von Turtlezone Tiny Talks gehen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz den Fragen auf den Grund.

  • Montag, 20. November 2023

    Turtlezone Tiny Talks #148

    Was ist bloß bei OpenAI los?

    Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz hinterfragen das Zerwürfnis zwischen dem OpenAI Verwaltungsrat und Ex-CEO Sam Altman. Warum trennte sich OpenAI in einer Hauruck-Aktion von Ex-CEO Sam Altman? Wo liegen die möglichen Gründe für ein Zerwürfnis und ein gestörtes Vertrauensverhältnis und wer sind die treibenden Kräfte im Verwaltungsrat? Spannende 35 Podcast-Minuten zu einer außergewöhnlichen Wirtschaftsgeschichte, die das derzeit erfolgreichste Unternehmen für Generative KI, mit mehr als 80 Milliarden US-Dollar bewertet, in ernste Gefahr bringen kann. Stündlich kommen neue News, daher hilft dieser Podcast beim Einsortieren und dienst als Grundlage für eine sicherlich spannende Nachrichten-Woche rund um Sam Altman, OpenAI und Microsoft.

  • Montag, 6. November 2023

    Turtlezone Tiny Talks #147

    Wo hat KI ihre wahre Heimat?

    Der britische Informatiker Alan Turing, bekannt für den Turing-Test und die Turingmaschine, arbeitete ab Ende der 30er Jahre in Bletchley Park an der Entzifferung der mit der Rotor-Chiffriermaschine Enigma verschlüsselten deutschen Funksprüche. Der Landsitz in der Nähe von London war ein wichtiger Sitz von Militär und Geheimdienst. Er spielt in zahlreichen Filmen und Agentenromanen eine zentrale Rolle. Heute befindet sich dort das Nationale Computer-Museum Großbritanniens.

    Bletchley Park? Genau! Vor wenigen Tagen trafen sich an diesem symbolträchtigen Ort zahlreiche hochrangige Regierungsvertreter aus Europa, den USA und China mit Unternehmern wie Elon Musk und Sam Altman. Mit dabei viele KI-Verantwortliche der Länder, aber auch die unvermeidliche Flut an Lobbyisten. Kamala Harris folgte der Einladung ebenso wie Ursula von der Leyen. Den deutschen Kanzler vertraten Robert Habeck und Volker Wissing als KI-Doppel-Wumms. Eingeladen hatte den illustren Kreis der britische Premier Rishi Sunak. Der erste „AI Safety Summit“ ist für ihn eine Art Coup – denn er hat ambitionierte Pläne für Großbritannien als „wahre“ Heimat der Künstlichen Intelligenz.

    In der neuesten Podcast-Episode 147 der Turtlezone Tiny Talks analysieren Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz die Umstände und Ergebnisse des AI Safety Summit und debattieren den neuen Wettlauf um die Pole-Position im internationalen Ringen um Art und Umfang der anstehenden Regulierung. Was bedeutet das für den EU AI Act, der sich eigentlich auf der Zielgeraden im Trilog befindet, wenn immer mehr Regierungsvertreter und Lobbyisten ihre Sorge um die „Innovationsfreundlichkeit“ der geplanten Verordnung zu Protokoll geben und lieber „die Industrie in die Pflicht nehmen wollen“. Ein bewährtes politisches Stilmittel, wenn man drohende Regulierung vermeiden oder aufweichen will. Spannende 36 Minuten!

  • Montag, 23. Oktober 2023

    Turtlezone Tiny Talks #145

    Wo verlaufen die ethischen Grenzen?

    Gibt es im Spannungsfeld zwischen Naivität sowie kindlicher Freude an der Generativen KI und andererseits dystopischer Untergangsstimmung anhand der vermeintlich bevorstehenden Machtübernahme der Künstlichen Intelligenz auch noch einen visionären und konstruktiven Blick auf die KI? Manchmal kann man daran zweifeln, aber natürlich gibt es nicht wenige Unternehmen, Institutionen und auch Regierungen, die an einer Zukunfts-Gesellschaft mit Künstliche Intelligenz arbeiten, statt sich nur auf smarte Tools und überraschende Features zu reduzieren. Dennoch haben wir einen gemeinsamen Nenner, einen Aspekt, der jeder KI-Debatte und Vision zugrunde liegen sollte: Die Frage nach den Ethischen Grenzen.

    In der neuen Podcast-Episode 145 der Turtlezone Tiny Talks, in Zusammenarbeit mit dem ChatGPT Expertenforum, debattieren Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz die ethischen Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz, speziell mit einem Blick auf das latent vorhandene Diskriminierungspotenzial. Dies ist regelmäßig nicht die Schuld der Technologie, sondern ergibt sich meist aus dem Setup von Trainingsdaten und Aufgabenstellung, gepaart mit einem teilweise irreführenden Marketing von Anbietern. Funktioniert KI in der Rolle des fleißigen Vorarbeiters für uns Menschen oder erfordert sie doch einen wesentlich disruptiveren Veränderungsprozess, vor allem in den Arbeitswelten? Spannende 33 Podcast-Minuten.

  • Montag, 9. Oktober 2023

    Turtlezone Tiny Talks #143

    Wie gefährlich sind KI-Deepfakes?

    KI-generierte Deepfake-Bilder und -Videos werden immer perfekter und lassen sich von Laien kaum mehr erkennen. Im Kontext werden meist Negativ-Beispiele genannt, zum Beispiel jüngst die künstlich erzeugten Nacktbilde spanischer Schülerinnen.

    Doch die Technik dahinter findet umgekehrt genauso Einsatz, wenn aus Selfies und Schnappschüssen Bewerbungsbilder im Kostüm oder Anzug generiert werden, wenn historische Persönlichkeiten zu neuem, animierten Leben erweckt werden, die Medizintechnik hyperrealistische Dummies erzeugt oder die Entertainment-Industrie gescannte Schauspieler in Blockbustern agieren lässt.

    Das macht die Regulierung komplex, denn die Technologie will niemand per se verbieten. Es geht um den Einsatz, der ohne Einwilligung in Rechte Dritter eingreift, um Identitätsdiebstahl, Täuschung und Betrug sowie um die Frage einer Kennzeichnungspflicht. Dennoch sind die Gefahren von Deepfakes nicht von der Hand zu weisen.

    Für die neue Episode 143 der Turtlezone Tiny Talks sprechen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz über die technologischen Grundlagen von Deep Fakes und warum es rechtlich auf die Abgrenzung zwischen Bildmanipulationen und neu-generierten Bildern ankommt. Im Fokus der Sendung stehen die unterschiedlichsten Anwendungsszenarien und die Hürden, die derzeit noch eine Regulierung und eine rechtliche Ahndung von Missbrauch so schwierig machen.

  • Montag, 25. September 2023

    Turtlezone Tiny Talks #141

    Ist KI-Biometrie bald unzulässig?

    „Remote Biometric Identification“, also bestimmte Formen der Gesichts- und Identitätserkennung mittels KI, der Nutzung für ein Social Scoring oder die Nutzung der Künstlichen Intelligenz und der biometrischen Daten für eine Profilbildung von interessierter Seite, sind Schwerpunktthemen in den Abstimmungen des Europäischen Artificial Intelligence Act und werden -so der Plan- als Teil der Risikoklasse „Inakzeptables Risiko“ unzulässig sein und damit einem Verbot auf dem Gebiet der europäischen Union unterliegen. Die EU nimmt mit ihrem AI Act weltweit eine Vorreiterrolle ein und der risikobasierte Ansatz mit verschiedenen Risikoklassen erlaubt eine feinabgestufte Regulierung. Die Herausforderung liegt aber im Detail und in der Abgrenzung.

    Der EU AI Act wird für den europäischen Markt und die Nutzung von KI-Anwendungen und KI-generierten Inhalten innerhalb der EU gelten. Damit betrifft das Gesetz zwar weltweit Unternehmen, die in Europa tätig sind und es kommt nicht auf den Standort des Servers oder den Sitz des Unternehmens an. Dennoch können europäische Bürgerinnen und Bürger über das grenzenlose Internet natürlich auch KI-Dienste von ausländischen Anbietern in Anspruch nehmen können, die von sich aus nicht den europäischen Markt adressieren. Und es wird europäischen Entwicklern möglich sein, in Europa nicht zugelassene und verbotene KI-Systeme für Anwendungen in Drittmärkten anzubieten. Ziel der Gesetzgebung ist vielmehr den Einsatz risikobehafteter KI-Lösungen zu regulieren. Daher gelten die Regelungen dann sowohl für Anbieter als auch für Nutzer, also auch für Privatpersonen, die sich in der Europäischen Union aufhalten. Und als Anbieter sind rechtlich nicht nur Software- oder IT-Unternehmen zu verstehen, sondern vor allem auch Betreiber bis hin zu Behörden.

    Für die neue Episode 141 der Turtlezone Tiny Talks sprechen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz über die geplante Regulierung der ki-basierten biometrischen Identifikation und warum es nicht nur auf jedes Wort im künftigen AI Act ankommt, sondern auch um mögliche Opt-In-Regelungen, eventuelle Ausnahmen für die Sicherheitsbehörden und einen Brückenschlag für homogene internationale Rechtsnormen bezüglich stark risikobehafteter und potenziell grundrechtsverletzender KI-Anwendungen. Und sie sprechen auch über die positive Seite von KI-Biometrie, über den service- und nutzwertorientierten Einsatz zugunsten von Kunden und Bürgern. Spannende 41 Podcast-Minuten.

  • Montag, 11. September 2023

    Turtlezone Tiny Talks #139

    KI - Techie-Thema oder Chefsache?

    Die Künstliche Intelligenz bewegt Unternehmen. Die, die schon heute ein enormes Potenzial und Chancen identifiziert haben. Und auch diejenigen, die noch -in Sachen KI- ein eher diffuses Zukunftsbild haben, Risiken und Herausforderungen sehen und sich Sorgen machen, bei einer KI-Revolution abgehängt zu werden. Gespräche mit Unternehmern vermitteln ein sehr heterogenes Bild an ersten KI-Erfahrungen und Wissensstand. Dabei zeigt sich, dass manche Unternehmen bereits über eine KI-Strategie verfügen und sich vielfältige Wettbewerbsvorteile erhoffen während andere die Künstliche Intelligenz eher generativ und als arbeitssparendes IT-Werkzeug ansehen.

    Für die neue Podcast-Episode 139 der Turtlezone Tiny Talks, in Zusammenarbeit mit dem ChatGPT Expertenforum, fragen die Hosts Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz daher: „Ist KI ein Thema für Techies oder Chefsache?“. Und sie sprechen über die Initiativen einiger Großunternehmen zur Entwicklung unternehmenseigener Chatbots sowie über die Ankündigungen von OpenAI für ein ChatGPT Enterprise. 43 spannende und informative Minuten.

  • Montag, 28. August 2023

    Turtlezone Tiny Talks #137

    Können wir Bildern noch vertrauen?

    Angesichts der immer mächtigeren Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz zur fotorealistischen Bild- und Videogenerierung, und auch zur Manipulation, ist es spannend sich Gedanken zu machen, wie man verantwortlich mit den technischen Möglichkeiten umgehen und Missbrauch sowie Fake-Bilder und Videos erkennen oder noch besser verhindern kann. Ein Verbot von KI-Tools bringt da -nach aller Erfahrung- ebenso wenig wie die Unsitte, die Verantwortung einfach auf Facebook & Co abzuwälzen. Schließlich sind die größten Bildmanipulatoren in der Geschichte oft im Auftrage von Regierungen und Herrschern aktiv gewesen. Und Geheimdienste stoppt man nicht mit Gesetzen. Klar, es gibt natürlich auch die Entwicklung von Tools, die immer besser darin werden, Bildfälschungen zu entdecken - aber das ist wieder eher etwas für Forensiker, Ermittler oder Investigativ-Journalisten.

    Ein naheliegender Schritt wäre die Kennzeichnungspflicht von Bildern und eine Vorgabe, welche Angaben und Daten unter dem Bild stehen müssen. Aber das ist in vielen Fällen -rein produktionstechnisch- nicht praktikabel. Realistischer erscheint die Pflicht zu einfach auslesbaren Metadaten. Bei Erzeugung und mit Eintrag bei jedem Bearbeitungsschritt. Eine Verpflichtung aller Kamera- und Scanner-Hersteller, so wie die Softwarehersteller von Bildverarbeitungslösungen und auch von KI-Tools zur Verwendung einheitlicher Metadaten und zur Protokollierung in der Blockchain klingt verwegen.

    Dieser Ansatz hätte aber einen klaren Vorteil. Derzeit macht immer noch jeder was er will und zu viele Tools erlauben die Manipulation. Da könnte dann auch der Gesetzgeber ansetzen: Wer Metadaten absichtlich manipuliert, begeht eine Straftat. Auch das ist viel realistischer und einfacher als fortschrittliche Technologien und KI-Lösungen verbieten zu wollen.

    In der neuen Episode 137 der Turtlezone Tiny Talks, in Zusammenarbeit mit dem ChatGPT Expertenforum, fragen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz „Können wir Bildern noch vertrauen?“, erinnern an die Geschichte der Bildmanipulationen und diskutieren verschiedene Ansätze zur Kennzeichnungspflicht von künstlich generierten Bildern und Bildmanipulationen. Jeder kann sich als Künstler kreativ austoben. In Videogames, im Kino, in Museen und Galerien, sowie in Performances gibt es genug Möglichkeiten die schönen neuen technologischen Möglichkeiten zu nutzen. Sobald die KI aber mit echten, authentischen Fotos und Videos verwechselt werden kann, sollte sie für Journalisten, Institutionen und Unternehmen tabu sein – es sei denn es gibt eine inhaltliche Begründung und die Bilder und Videos sind transparent gekennzeichnet.

  • Montag, 14. August 2023

    Turtlezone Tiny Talks #135

    Verdrängt die KI das LIchtbild?

    „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Aber ein Bild hat auch ein unglaublich manipulierendes Potenzial.“ Denn nicht alles auf dem Foto ist so, wie es scheint. Nicht jede Löwin ist eine Löwin! In der heutigen Episode der Turtlezone Tiny Talks geht es aber nicht um die Wildsau, sondern um die Lichtbildkunst. Dank Generativer KI, wie DALL-E oder Midjourney ist nichts mehr wie es war.

    Ist man technologiefeindlich, wenn man sich dem Abgesang auf Fotografen und Lichtbildkünstler entgegenstellt? Oder gilt die kritische Betrachtung eher den Leuten, die jetzt voller Begeisterung keinen Sinn mehr darin sehen ein Motiv vor Ort zu erleben, in Szene zu setzen und liebevoll in dem einen, starken perfekten Bild festzuhalten. Stattdessen bleibt man lieber vor dem Computer und feilt so lange am Prompt, bis ein Ergebnis dabei rauskommt, das zwar teilweise optisch faszinierend ist – dem aber die Seele fehlt. Die Authentizität. Das reale. Der Fotopurist würde sagen, dass das dieselben Leute sind, die bislang meinten, dass ein gute Bild nachträglich in Photoshop entsteht oder gar durch Filter und Apps am Smartphone.

    Doch Computerkunst und generative KI haben ihre Berechtigung. Kreative, die sich in die Künstliche Intelligenz reinfuchsen und mit Hilfe von Midjourney, DALL-E oder Leonardo faszinierende Bilderwelten erzeugen, sind nicht das Problem. Eher diejenigen, die noch nie fotografieren konnten und auch kein Bildkunstwerk mit Hilfe von Photoshop oder KI jemals hinbekommen. Die aber nun Fotografen mit der Einstellung gegenübertreten: „Warum wollen Sie so viel Honorar? Warum soll ich Sie bezahlen? Das macht die KI doch mit 3 Klicks in 5 Minuten!“ Denn genau so werden die KI-Tools von selbsternannten Experten auf Social Media gehyped.

    Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz tauchen im ersten Teil des Lichtbild-Specials in die Geschichte der Fotografie ein und stellen fest: Die Manipulation von Fotos hat eine lange Geschichte, die sich durch alle Epochen der Fotografie zieht. Von den frühen handwerklichen Techniken bis hin zur modernen digitalen Bildverarbeitung, oder gar der heutigen generativen KI, haben Menschen immer versucht, Bilder zu verändern, zu verbessern oder mit Absicht zu manipulieren.

  • Montag, 10. Juli 2023

    Turtlezone Tiny Talks #133

    Sicherheit oder Überwachung?

    Eine typische KI-Anwendung in der Kriminalitätsbekämpfung ist die Vorhersageanalyse, die komplexe Algorithmen verwendet, um aus großen Datensätzen Muster und Trends zu erkennen. Dies kann dazu beitragen, kriminelle Aktivitäten vorherzusagen und proaktive Maßnahmen zu ergreifen. Viele von uns erinnert das an die US-Fernsehserie „Person of Interest“ aus dem Jahr 2012. Ein Milliardär und Programmierer entwickelt nach 9/11 ein auf Künstlicher Intelligenz basierendes Überwachungssystem für die US-Regierung, das die Bürger rund um die Uhr ausspioniert und endlose Überwachungskameras mittels Gesichtserkennung auswertet. Ziel ist die Verhinderung geplanter Straftaten. Die Prävention ist dabei Rechtfertigung für das Ausspionieren der Bürger. Zudem werden Straftaten in relevant und irrelevant kategorisiert. Terror-Anschläge mit potenziell vielen Todesopfern priorisiert das System, einfache Morde oder sonstige Delikte werden zwar erkannt – aber ignoriert.

    Schon während die TV-Serie in mehreren Staffeln lief war es ständig eine Gratwanderung zwischen Science Fiction und Dokumentation – wie Produzent Jonathan Nolan erklärt, der betont, dass sich die Serienmacher stets um den wissenschaftlichen Status Quo der Künstlichen Intelligenz bewusst waren, dem Sender und den Zuschauern aber den Plot etwas stärker als Fantasie verkaufen mussten als notwendig. Und heute? Hat die ominöse „Gotham“-Lösung des börsennotierten US-Unternehmens Palantir ähnliche Eigenschaften? Warum hat das Bundesverfassungsgericht deren Einsatz im Februar unter bestimmten Aspekten für verfassungswidrig erklärt? Und warum brennen Sicherheitsbehörden weltweit trotzdem für „Gotham“ – auch in einigen deutschen Bundesländern?

    Für die neue Episode 133 der Turtlezone Tiny Talks, in Zusammenarbeit mit dem ChatGPT Expertenforum, beleuchten Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz den Einsatz von KI in Gefahrenabwehr und Strafvereitelung – aber auch für die Aufklärung und Verfolgung von Straftaten.

  • Montag, 26. Juni 2023

    Turtlezone Tiny Talks #131

    Vertrauen durch KI-Regulierung?

    Auf der gestern zu Ende gegangenen „Paris Air Show“ lag ein Augenmerk der Luftfahrtindustrie auf den zunehmenden Herausforderungen eines wirtschaftlichen Luftverkehrs und strengeren Umweltnormen. Die Künstliche Intelligenz bietet sich dabei als Schlüsselwerkzeug an - von der Konstruktion neuer Flugzeugmodelle bis hin zur Optimierung von Betriebsabläufen und Emissionsreduktion.

    Luftfahrt und KI ist ein Thema in der Episode 131 der Turtlezone Tiny Talks – in Zusammenarbeit mit dem ChatGPT Expertenforum. Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz thematisieren außerdem die jüngste Finanzierungsrunde für das ambitionierte Startup Mistral AI, die Unterstützung von UN-Generalssekretär Antonio Guterres für die Idee einer internationalen KI-Aufsichtsbehörde und die wichtigsten Herausforderungen für die Entscheider in Unternehmen, um die Risiken von KI zu minimieren und die maximalen Chancen zu realisieren.

    Themenschwerpunkt der Episode sind die potenziellen Gefahren durch Generative KI und der aktuelle Entwurfsstand des AI Acts der EU zum Start des Trilog-Verfahrens. Oliver Schwartz begrüßt dazu in einer Telefonschalte den Bundestagsabgeordneten Parsa Marvi. Das Mitglied der SPD-Fraktion ist Berichterstatter für den Artificial Intelligence Act und setzt sich für die Regulierung von Künstlicher Intelligenz ein. Im Interview betont MdB Parsa Marvi: „Vertrauenswürdige KI kann es nur durch Regulierung geben!“

  • Montag, 12. Juni 2023

    Turtlezone Tiny Talks #129

    Hilft uns KI bei Ozean-Rettung?

    Am Donnerstag vergangener Woche war der „World Ocean Day“ der Vereinten Nationen und das diesjährige Motto lautete „Die Gezeiten ändern sich!“. Dieser jährliche Aktionstag dient dazu, auf die Bedeutung der Ozeane als Lebensraum und Lebensgrundlage für den Planeten aufmerksam zu machen und den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Meere zu fördern.

    Die Meere bedecken über 70 Prozent der Erde. Der Ozean ist unsere Lebensquelle - die der Menschen und aller anderen Organismen auf der Erde. Denn der Ozean produziert mindestens 50 Prozent des Sauerstoffs auf unserem Planeten, beherbergt den größten Teil der biologischen Vielfalt und ist die Hauptproteinquelle für mehr als eine Milliarde Menschen auf der Welt. Ganz zu schweigen davon, dass der Ozean auch für unsere Wirtschaft von zentraler Bedeutung ist. Heute sind 90 Prozent der Großfischpopulationen dezimiert und die Hälfte der Korallenriffe zerstört. Wir entziehen den Meeren mehr, als sie wieder auffüllen können. Wir alle kennen zudem die bedrückenden Bilder von Plastikmüll und andere Verschmutzungen und von den Tieren, die darunter leiden oder sterben.

    Für die neue Episode 129 der Turtlezone Tiny Talks, in Zusammenarbeit mit dem ChatGPT Expertenforum, gehen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz der spannenden Frage nach, wie Künstliche Intelligenz bei der Rettung und Erhaltung der Ozeane beitragen kann. Zum Beispiel bei der Identifizierung und Quantifizierung von Verschmutzung, bei der intelligenten Reinigung und natürlich bei der Überwachung der Population von Meeresbewohnern.

  • Montag, 29. Mai 2023

    Turtlezone Tiny Talks #127

    Haben die Medien eine KI-Strategie?

    Turtlezone Tiny Talks, der Debatten-Podcast mit Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz, startet mit der Episode 127 eine neue 14-tägliche Themen-Serie zu spannenden Aspekten der Künstlichen Intelligenz - in Zusammenarbeit mit dem ChatGPT Expertenforum. KI beschäftigt derzeit viele Menschen und es mangelt wahrlich nicht an einer Achterbahnfahrt und einem Feuerwerk von News-Meldungen über täglich zig neue KI-Tools. Was manchmal fehlt, sind einordnende Analysen der vielen Nachrichten und Meinungen. Nicht jedes neue Tool ist wirklich intelligent und die Relevanz für deutschsprachige Nutzer ist auch nicht immer gegeben. Aber vor allem soll das ChatGPT Expertenforum eine Plattform mit Debattenbeiträgen zu Politik, Ethik und Recht sein. Und Turtlezone Tiny Talks wird der offizielle Podcast.

    Am heutigen Pfingst-Montag eröffnet die neue Edition mit der Frage „Haben die Medien eine KI-Strategie?“. Außerdem lassen Gebert und Schwartz die Event-Ereignisse der letzten Woche Revue passieren – vom Besuch von OpenAI-Gründer Sam Altman bei der TUM in München bis hin zum KI-Forum des Bundesverbands der Kommunikatoren.

  • Montag, 3. April 2023

    Turtlezone Tiny Talks #121

    Sind wir bereit für ein Leben mit KI?

    Im zweiten Teil des „Künstliche Intelligenz“-Specials bei Turtlezone Tiny Talks sprechen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz heute über KI in unserem privaten Alltag und fragen mit einem Augenzwinkern, ob wir bereit dafür sind, dass Smartphone und Computer bald intelligenter sein könnten als wir Nutzer. Mehr oder weniger. Sehr bald oder doch vielleicht erst in ferner Zukunft. In einem offenen Brief haben mehr als eintausend KI-Experten ein Aussetzen der Weiterentwicklung von KI-Lösungen wie ChatGPT angeregt, um Zeit zu gewinnen für die überfälligen rechtlichen und ethischen Regulierungen und Standards.

    Jenseits des aktuellen Hypes ist „Künstliche Intelligenz“ kein wirklich neues Thema und bereits deutlich weiterentwickelter, als viele ahnen. Die Spitze des Eisbergs findet nun, dank ChatGPT, Aufmerksamkeit in der breiteren Öffentlichkeit. Dabei ist wahrlich nicht alles intelligent, wo derzeit das Label „KI“ drauf klebt. Umgekehrt nutzen wir alle schon, mehr oder wenige bewusst, KI-basierte Anwendungen in Softwareanwendungen und auch in smarter Hardware. Die Übergänge sind oft fließend. Sämtliche Automatikfunktionen und Sensorik in Geräten und Fahrzeugen sowie alle Arten von antrainierter Software beanspruchen dabei heute das Label „Intelligenz“. Und ein Ende ist nicht in Sicht, denn das Potenzial ist riesig. Bei Medizin und Gesundheit, bei Verkehr und Logistik sowie im Umwelt- und Klimaschutz.

  • Freitag, 31. März 2023

    Turtlezone Blended Communicatzion #018

    Themen-Special: Künstliche Intelligenz

    Das heutige Themen-Special bei Turtlezone Blended Communication könnte aktueller nicht sein. Derzeit sind wir mitten in einem Hype. Was durchaus verwundern kann. Denn seit vielen Jahren, sogar Jahrzehnten wird daran geforscht und entwickelt. Und plötzlich ist sie präsent und in aller Munde: Die Künstliche Intelligenz. Und unser neuer bester Freund heißt „ChatGPT“. Dieses beeindruckende Dialogsystem ist die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs und zeigt die Stärken und Schwächen heutiger KI-Lösungen. Je nach Thema und Aufgabenformulierung sind die Ergebnisse überraschend. Oft überraschend gut, manchmal überraschend banal oder gar falsch. Denn auf den „Prompt“ kommt es an und natürlich auf die Datenbasis, mit der das KI-System im Wege des Maschinellen Lernens trainiert worden ist.

    Natürlich ist das Thema „Künstliche Intelligenz“ auch für uns Kommunikatoren ein wichtiges und relevantes Thema. Es geht um die Zukunft unserer Profession und welche Rolle KI-Lösungen dabei einnehmen werden. Oliver Schwartz teilt Gedanken und Impulse zum Umgang von Kommunikatoren mit KI-Tools und beleuchtet den Stand der Technik und die Unterschiede zwischen Menschlicher und Künstlicher Intelligenz.

  • Montag, 27. März 2023

    Turtlezone Tiny Talks #120

    Ist ChatGPT erst die Eisbergspitze?

    ChatGPT ist in aller Munde und damit das Thema „Künstliche Intelligenz“ wieder in der Sichtbarkeit. Keine Software oder Smartphone-App verzichtet derzeit auf das verheißungsvolle Label „KI“. Jede mehr oder weniger smarte Anwendung beansprucht für sich Intelligenz, ob zu Recht oder Unrecht. Und im Dunstkreis des beeindruckenden Dialogsystems ChatGPT, das auf Basis des Prinzips des Maschinellen Lernens seit Jahren mit großem Server- und Finanzaufwand und riesigen Trainingsdaten angelernt wird, tummeln sich viele Trittbrettfahrer die das schnelle Geld wittern. Diese selbsternannten KI-Gurus kopieren das Erfolgskonzept im Businesscoaching-Markt und versprechen marktschreierisch, dass auch der untalentierteste Nutzer zum kreativen Überflieger wird. Grafiken, Videos, Konzepte, Präsentationen und Bücher entstehen vermeintlich wie von Zauberhand – denn die mehr oder weniger intelligenten Tools und Apps ersetzen Talent, Ausbildung und Erfahrung. Was in Zukunft zählt, ist der „Prompt“, die Fähigkeit den KI-Tools das erwünschte Ergebnis präzise und verständlich zu vermitteln. Ein neuer Karriere-Skill? Vermutlich.

    ChatGPT ist natürlich nur die Spitze des KI-Eisbergs und während die Entwickler seit langen Jahren das Maschinelle Lernen wie auch das Deep-Learning, auf Basis neuronaler Netze, immer weiter optimieren wird ebenfalls schon lange auf Fachkongressen und in Wissenschaftskreisen über die Herausforderungen, Chancen und Risiken diskutiert.

  • Donnerstag, 10. Dezember 2020

    Turtlezone #026

    Miriam Klöpper im Turtlezone Interview

    Miriam Klöpper ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am FZI Forschungszentrum Informatik im Forschungsbereich Information Process Engineering. Nach einem Bachelor-Studium am Karlsruher Institut für Technologie mit dem Schwerpunkt Technikfolgenabschätzung studierte sie am King's College London War Studies. Als Doktorandin forscht sie aktuell zu Themen wie Predictive People Analytics, Digitalisierung und Mitbestimmung der Arbeitswelten sowie zum fairen und ethischen Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Im Turtlezone-Interview steht auch die KI im Mittelpunkt, die mit großen Schritten Einzug in unsere Arbeitswelten und unser gesellschaftliches Leben erlangt. Automatisierten Bonitätsbewertung und Kreditvergaben werden ebenso Standard wie die algorithmus-basierte Analyse von Lebensläufen und die Kandidaten-Vorauswahl in Bewerbungsprozessen.

    Wenn wir also über Künstliche Intelligenz und Ethik sprechen, ist die Debatte darüber dann stark von der Frage geprägt, welche ethischen Voraussetzungen KI braucht um gesellschaftliche Akzeptanz zu erlangen. Denn häufig, und oft auch berechtigt, machen sich Menschen Sorgen um die Folgen und haben nur sehr abstrakte, an Science-Fiction-Romane und -Filme erinnernde, Vorstellungen. Kommunikation ist erforderlich und ein gemeinsames Werteverständnis. Oliver Schwartz spricht mit Miriam Klöpper über Fairness und Zugang, einem Forschungs-Aspekt, der ihr besonders am Herzen liegt und ihren eigenen Umgang mit modernen, datenhungrigen Technologien. 45 spannende Minuten!

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