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GenAI Studie
Dr. Michael Gebert Samstag, 27. Januar 2024 von Dr. Michael Gebert

Zwischen Goldrausch und Büchse der Pandora

Aktuelle GenAI Studie von Deloitte

Wie eine neue Technologie Wirtschaft und Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttert zeigt eine neue Studie des Beratungsunternehmens Deloitte, für die über 2800 Führungskräfte befragt wurde. Hinterfragt wurden die konkreten Erwartungen und Herausforderungen, welche Unternehmen mit Blick auf den breiten Einsatz von Generativer KI sehen. Die Ergebnisse verdeutlichen einerseits das enorme Potenzial, das Entscheidungsträger der Technologie zusprechen. Andererseits decken sie auch erhebliche Defizite etwa bei Kompetenzen, Governance und Risikomanagement auf. Das disruptive Potenzial der Generativen KI spiegelt sich deutlich in der Einschätzung der Studienteilnehmer: Sage und schreibe 79% der befragten Führungskräfte erwarten, dass die Technologie innerhalb der nächsten drei Jahre zu tiefgreifenden Veränderungen in ihren Unternehmen führen wird. 17% gehen sogar davon aus, dass dies innerhalb des nächsten Jahres der Fall sein wird.

Konkret sehen 56% der Befragten Potenzial zur Effizienzsteigerung durch Automatisierung von Routineaufgaben. 91% erwarten eine Produktivitätssteigerung in ihren Organisationen durch den Einsatz von Generativer KI. Ein Viertel rechnet damit, dass sich damit auch die Umsätze erhöhen lassen. Zudem könnte Generative KI nach Einschätzung von 29% der Studienteilnehmer Innovationen und Wachstum begünstigen, indem sie kreative Prozesse wie Design, Werbung oder Produktentwicklung ergänzt und beschleunigt. Auch ganz neue Geschäftsfelder durch generierte Inhalte wie Texte, Podcasts oder Grafiken erscheinen vielen Befragten realistisch. Dabei dominiert gegenwärtig noch der Einsatz von Standardsoftware und vortrainierten Sprachmodellen, während die Entwicklung individueller Lösungen bislang kaum eine Rolle spielt. Das deutet darauf hin, dass vielfach noch die "low hanging fruits" mit Fokus auf Effizienzsteigerung geerntet werden.

Arbeitswelt und Gesellschaft im Umbruch

Demgegenüber stehen große Herausforderungen für die Unternehmen. Diese liegen für viele Befragte weniger in den technischen Möglichkeiten als in den eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten. Nur 22% der Führungskräfte sehen ihre Organisation gut aufgestellt bei Talentfragen rund um Generative KI. Ähnlich skeptisch zeigen sich die Studienteilnehmer mit Blick auf Governance-Strukturen und Risikomanagement. 41% geben an, dass ihre Firma hier nur unzureichend vorbereitet ist. Die größten Bedenken bestehen bei der Zuverlässigkeit der Ergebnisse, möglichen Verstößen gegen geistiges Eigentum und der mangelnden Erklärbarkeit bzw. Transparenz der KI-Systeme. Immerhin haben 46% der Befragten bereits einen Governance-Rahmen für den Einsatz Generativer KI implementiert. Doch angesichts der enormen Geschwindigkeit, mit der sich die Technologie aktuell entwickelt, erscheint die bestehende Skepsis durchaus angebracht.

Neben den wirtschaftlichen Auswirkungen wird Generative KI auch tiefgreifende Folgen für die Arbeitswelt und die Gesellschaft insgesamt haben. Eine zentrale Frage ist dabei, wie sich die Mensch-Maschine-Interaktion gestalten wird. Die Deloitte-Studie zeigt, dass die meisten Führungskräfte rasche Veränderungen in ihren Personalstrategien erwarten. 72% gehen davon aus, dass sie diese innerhalb der nächsten zwei Jahre aufgrund der Auswirkungen der Generativen KI anpassen müssen. Gleichzeitig räumen sie Defizite bei der Qualifizierung der Belegschaft ein. Weniger als die Hälfte der Befragten investiert nach eigenen Angaben ausreichend in die Schulung der Mitarbeiter zu Möglichkeiten und Nutzen von Generativer KI. Ähnlich gering sind die Anteile bei der Einstellung neuer Talente oder der Umschulung von Mitarbeitern. Aber nicht nur die Arbeitswelt sehen die Studienteilnehmer im Umbruch. Auch die Chancengleichheit in der Gesellschaft könnte durch den Einsatz von Generativer KI beeinflusst werden. Über die Hälfte der Befragten befürchtet, dass die zunehmende Nutzung von KI-Systemen bestehende Ungleichheiten weiter verschärfen wird. Zudem erwarten 52% durch die Technologie eine weitere Konzentration von Macht und Einfluss. Und 49% prognostizieren sogar einen Vertrauensverlust gegenüber öffentlichen Institutionen, wenn KI-Systeme an Bedeutung gewinnen.

Balanceakt zwischen Fortschritt und Verantwortung

Die Generative KI steht also nicht nur für einen Innovationsschub, sondern auch für einen Strukturwandel mit weitreichenden Konsequenzen. Sowohl für die Gesellschaft insgesamt als auch für Unternehmen und Arbeitnehmer eröffnen sich einerseits faszinierende Perspektiven von mehr Wohlstand, Innovation und menschlicher Selbstentfaltung. Andererseits lauern auch handfeste Risiken wie Intransparenz, Kontrollverlust und Vertiefung bestehender Ungleichheiten. Die Herausforderung besteht nun darin, Rahmenbedingungen und Leitplanken zu schaffen, die innovatives Wachstum ermöglichen und zugleich dem Gemeinwohl dienen. Gefragt ist also eine Balance zwischen technologischer Verantwortung und wirtschaftlicher Wettbewerbsorientierung. Einfach verbieten oder ignorieren lässt sich der KI-Zug nicht mehr. Aber Besonnenheit und Weitsicht können helfen, seine enormen Chancen zu nutzen und seine Risiken einzudämmen. Generative KI wird kommen, aber wir haben es noch weitgehend selbst in der Hand, wie ihre und unsere Zukunft aussehen wird. Jetzt ist der Zeitpunkt für kluge, vorausschauende und mutige Entscheidungen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.


Lesen Sie hier die Studie von Deloitte:

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